Stadt der
Pferde und des Dampfes
Eine steampunkige Besichtigung des
Stuttgarter Westens, geführt von Nemo von Klang
Der Fotograf dieser Szene von etwa 1905 ist unbekannt.
[ Historisches Bildmaterial ] [ Einkleber ] [ Fotos ] [ Kolonien ] [ Lokal ] [ Route ]
Termine
der Führung im Jahr 2024:
Zwei steampunkige Stadtführungen
finden diesesmal statt. Nicht alle Teilnehmer müssen historisch gewandet
sein. Nur bitte keine neubunten Jacken.
Die Führung und Route, mitsamt dem Schlusslokal, wird die gleiche sein,
wie sie 2023 dokumentiert ist.
Im Angebot stehen derzeit zwei Samstage. Start ist vor der Johanneskiche am Feuersee um 14 h:
27.7.2024 Das ist der
Samstag, an dem in Baden-Württemberg drei Tage zuvor die Sommerferien
begannen.
14.9.2024 das ist fast genau ein Jahr nach
der ersten Führung am 16.9.2023
Wir
besuchen gemeinsam den Stuttgarter Westen
...in der Zeit des "Bloomsday" im Roman "Ulysses" von
James Joyce, am 16.6.1904 - dem Tag also, auf den sich ein ganzer Roman
bezieht, in dem sich eine Lebensgeschichte ballt.
Im Stuttgarter Westen befindet sich, weil der dritte
Bombenangriff im zweiten Weltkrieg auf diesen Westen in die Felder bei
Weilimdorf abgetrickst werden konnte, die größte erhaltene Ansammlung
von Gründerbauten in Westdeutschland. Und hallo: Diese "Gründerbauten"
wurden zwischen 1840 und 1905 erbaut. Das ist die Zeit, die wir als
Steampunker aufsuchen. Da waren neben den Frauen auch die Männer
noch gekonnt gekleidet.
Vor 1840 war der Stuttgarter Westen eine Obstwiese.
Ab 1905 war der Westen vollständig nach einem Plan von 1837 bebaut. Und
dieser Plan funktionierte (bis auf dass man die Kirche vergaß und das
Gefängnis sich querstellte): Im Stuttgarter Westen wuchsen Fabriken! Von
der Schokolade über Kleidung bis zu Verlagen, Maschinenbau und Chemikalien, und eine
Brauerei war auch dabei:-)
In den Hinterhöfen werkelten Handwerker, die
teilweise Wirtschaftsgeschichte schrieben. Auf den Straße brüllten die
Kutscher. Der neue Tunnel war der erste, durch den ein Auto fuhr. Die
Fabrikschornsteine rauchten und die Dichtkunst florierte.... willkommen
1904 !
|